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Silifke

Geschrieben von Administrator auf September 15, 2010
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Silifke liegt ca. 270 km östlich von Alanya und gehört zur Provinz Mersin. Durch sie fließt der Fluss Göksu, der im Göksu-Delta ins Mittelmeer mündet. Das Göksu Delta ist eines der wichtigsten Brutgebiete und beheimatet über 300 Vogelarten. In der Antike hieß die Stadt Seleukia am Kalykadnos (antiker Name des Flusses). Sie wurde zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. Chr. von Seleukos I. Nikator gegründet und (wie auch eine Reihe anderer seleukidischer Stadtgründungen) nach dem Herrscher benannt. Im Jahr 1190 ertrank Kaiser Friedrich Barbarossa auf dem Dritten Kreuzzug nahe der Stadt im Fluss Göksu. Heute hat Silifke ca. 80.000 Einwohner.

altKizkalesi

Kizkalesi ist ein wunderschöner Ferienort und liegt direkt gegenüber der berühmten „Mädchenburg“ (Kiz Kalesi). Diese steht ca. 300 m vom Festland entfernt auf einer kleinen Insel östlich von Silifke und ist heute nur noch mit dem Boot zu erreichen.

Der Legende nach brachte man hier einst die Tochter eines Sultans unter, um sie vor einem Schlangenbiss zu schützen, der prophezeit worden war. Die Mädchenburg war zu byzantinischen Zeiten durch einen Damm mit dem Festland verbunden und führte direkt zur Landburg gegenüber. Von der Landburg sind ebenfalls noch große Wälle erhalten. Im Innern finden sich die Reste einer Kapelle.

Tasucualt

Tasucu ist eine Stadt 10 km westlich der Mündung des Göksu in der Provinz Mersin. Sie hat ca. 12.000 Einwohner, darunter derzeit ca. 300 Familien aus Deutschland, Holland, Schweden, England usw., welche sich in der Stadt und im Umland niedergelassen haben.

Hauptwirtschaftszweig der Stadt ist in den Sommermonaten vor allem der türkische Inlandstourismus. Die Fischerei stellt einen weiteren Wirtschaftszweig dar. Von Tasucu gibt es eine Fährverbindung nach Nordzypern.

altNarlikuyu

Narlikuyu wird auch „Brunnen mit Granatapfel“ genannt und liegt ca. 7 km westlich von Kizkalesi. Es ist ein wunderschöner Fischerort mit einer Bucht. Es gibt zahlreiche empfehlenswerte Fischrestaurants in Narlikuyu. In den Höhlen soll der Überlieferung nach eine Quelle mit magischen Kräften entspringen. Eine weitere Attraktion sind die Überbleibsel der antiken römischen Bäder. Es handelt sich hier um ein Mosaik der drei Grazien, welches man in einem kleinen Museum besichtigen kann. Die griechische Inschrift besagt: „Wer von diesem Wasser trinkt, wird weise und lebt lang, wer hässlich ist, wird schön.“

Cennet Cehennem

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Ein beliebtes Ausflugsziel in Narlikuyu ist Cennet Cehennem (“Himmel und Hölle”), wobei aber nur der „Himmel“ zugänglich ist. Diese eingestürzten Höhlensysteme wurden von unterirdischen Flüssen geschaffen.
Der „Himmel“ wurde erst 1852 entdeckt und ist die größte der vier Korykischen Grotten. Ein steiler Treppenpfad führt hinunter zum „Himmel“. Diese Grotte umfasst eine Grundfläche von ca. 90 x 250 m und ist ca. 70 m tief.  Am Ende des Pfades steht die Kapelle der Jungfrau Maria aus dem 5. Jh. Weil das Gotteshaus unter überhängenden Wänden steht, bekam es nie ein Dach. Unterhalb der Kirche befindet sich der Eingang zu einer großen Höhle, in der ein unterirdischer Fluss fließt.
Die „Hölle“ befindet sich ca. 75 m nördlich des „Himmels“. Diese Grotte kann nicht betreten werden, die Wände fallen steil auf eine Tiefe von ca. 120 m ab.  

Uzuncaburc

Die historischen Stätten von Uzuncaburc liegen ca. 25 km nördlich von Silifke auf einem 1000 m hoch gelegenen Plateau. Es handelt sich hierbei um die antiken Städte Olba und Diokaisarea.

Der Tempel des Zeus-Olbios bildete das Machtzentrum der olbischen Priesterdynastie. An der Nordseite befindet sich ein Girlandensarkophag, dekoriert mit fein gearbeiteten Girlandenreliefs sowie Stier- und Widderköpfen. Der auf dem gegenüberliegenden Hügel befindliche fünfstöckige Turm und das Mausoleum stammen aus dem Zeitalter der Seleukiden.
Die Säulenstraße aus dem 1. Jahrhundert n.Chr. ist ca. 10 m breit und führt vom Theater zum Tyche Tempel vorbei am Tempel des Zeus. An der Nordecke kreuzt die Straße eine zweite Säulenstraße. Diese führt zum Südtor. Das nördliche Stadttor ist ebenfalls römisch und wurde im 4 Jahrhundert n. Chr. von den byzantinischen Herrschern Aracdius und Honorius renoviert.
Des Weiteren stammen aus der byzantinischen Zeit die Basilika, der Zeus-Tempel, die Stephanos Kirche. Auch eine Nekropolis ist vorhanden und befindet sich ca. 500 m nördlich der Stadt.

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